Bin ich schwanger? Wissenswertes über die frühe Schwangerschaft

Antworten auf alle Fragen zur Frühschwangerschaft

Bin ich schwanger? Ein Schwangerschaftstest liefert verlässliche Hinweise, sollte aber durch einen Bluttest bei deiner Gynäkologin bestätigt werden.

Kennst du sie auch, die vielen Fragen der ganz frühen Schwangerschaft: Woran genau merke ich, dass ich schwanger bin? Was bedeuten die körperlichen Veränderungen, die ich spüre? Woran erkennt man eine nicht intakte Schwangerschaft? Können Blutungen auftreten, obwohl ich schwanger bin? Was gibt mir Sicherheit, dass meine Schwangerschaft bleibt? Was darf ich in der Schwangerschaft essen? Darf ich jetzt noch Sport machen, Haare färben oder in die Sauna? Wir liefern Antworten.

Testimonial von Mura Frey-Balke, Expertin für Frauengesundheit

"Eine Schwangerschaft verschwindet nicht einfach wieder, weil du irgendetwas getan, gegessen oder getrunken hast. Wenn sich gesunde Zellen in einem gesunden Körper entwickeln, dann ist das Leben stärker, als du denkst."

Mura Frey-Balke, Expertin für Frauengesundheit
Inhaltsverzeichnis

Antworten auf die häufigsten Fragen zur Frühschwangerschaft

Vor ein paar Wochen telefonierte ich mit Bea*, einer meiner Patientinnen aus der Kinderwunschpraxis. Sie war nach einer frühen Fehlgeburt mit ihrem Mann Julian* zu mir in die Praxis gekommen und nun nach einigen Monaten endlich wieder schwanger geworden.

In unserem Telefonat spürte ich ihre große und ganz verständliche Verunsicherung über die ersten Wochen der Schwangerschaft und ich versprach ihr, dass sie sich auch in den kommenden Wochen immer gerne an mich wenden dürfe. Seitdem habe ich einige Emails mit vielen Fragen von ihr geschickt bekommen, die ich ihr natürlich alle sehr gerne beantworte.

Dabei kam mir die Idee, dazu diesen Blogbeitrag zu schreiben, denn Bea ist weder die erste, noch wird sie die letzte Schwangere sein, die sich in den ersten Wochen der Schwangerschaft viele Gedanken um den Verlauf der kommenden Wochen und die Entwicklung ihres Babys machen wird.

Dessen bin ich mir sicher, denn seit über zehn Jahren begleite ich Paare in der Kinderwunschzeit und dabei spreche ich regelmäßig mit Frauen in den allerersten Tagen der Schwangerschaft.

Oft bin ich eine der ersten Vertrauenspersonen, mit der die Schwangerschaft kommuniziert wird und dabei werden mir eigentlich immer sehr viele Fragen gestellt, deren Antworten sicherlich nicht nur meine Patientinnen interessieren, sondern ganz viele Frauen, die sich auf einer ähnliche Reise befinden.

Deswegen möchte ich euch heute die häufigsten Fragen rund um die frühe Schwangerschaft beantworten, die in meiner Praxis in großer Regelmäßigkeit gestellt werden.

Das wichtigste zuerst: Woran kann ich selbst feststellen, dass ich schwanger bin?

Symptome und erste Anzeichen der Schwangerschaft

Viele Frauen in meiner Praxis beobachten ihren Zyklus ganz genau, und lesen viel in Blogs oder Foren, so dass sie meistens schon ziemlich genau wissen, was in der frühen Schwangerschaft passiert.

Bei den Frauen, die zur Geburtsvorbereitung mit Hypnobirthing kommen, ist es manchmal anders. Da gibt es dann auch die überraschenden und ungeplanten Schwangerschaften.

Die meisten Frauen wissen, dass sich einen Schwangerschaft dadurch anzeigen kann, dass die Periode ausbleibt und dass man mit einem Schwangerschaftstest feststellen kann, ob man schwanger ist. Aber sind das die einzigen Anzeichen? Und kann ich vielleicht sogar schon etwas bemerken, bevor der Schwangerschaftstest positiv ist und die Periode ausbleibt?

Die meisten der ganz frühen Schwangerschaftssymptome sind unspezifisch und können auch andere Ursachen haben. Sie sind also keine Garantie für einen Schwangerschaft. Wenn sie jedoch gehäuft auftreten, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass du tatsächlich schwanger bist.

Außerdem beobachte ich in der Praxis, dass einige Frauen ein sehr gute Bauchgefühl dafür besitzen, ob sie schwanger sind oder nicht. Deswegen ist das auch Anzeichen Nummer eins:

  • Dein Bauchgefühl: Du spürst instinktiv und weißt einfach, dass du schwanger bist. Erlaube dir, deinem Bauchgefühl zu vertrauen. Gerade in der Kinderwunschbehandlung bin ich immer wieder ganz fasziniert davon, wie viele Frauen schon vor dem Test wissen, wie das Ergebnis ihrer Behandlung lautet.
  • Brustspannen: Eines der häufigsten Symptome, von dem Frauen in der frühen Schwangerschaft berichten ist Brustspannen. Die hormonellen Umstellungen der Schwangerschaft führen dazu, dass sich vor allem die Brustwarzen berührungsempfindlicher anfühlen und zum Teil auch etwas dunkler werden.

    Solltest du allerdings deinen Zyklus hormonell unterstützen, können solche Symptome jedoch auch auf die hormonelle Stimulation oder die Gabe von Progesteron in der zweiten Zyklushälfte zurückzuführen sein.
  • Übelkeit: Der Anstieg des frühen Schwangerschaftshormons β-HCG führt dazu, dass einigen Frauen schlecht ist und sie sich eventuell sogar übergeben müssen. Mehr dazu findest du in diesem Blogbeitrag zur Schwangerschaftsübelkeit.
  • Geruchsempfindlichkeit: Frauen, die schwanger sind, haben oft eine erhöhte Geruchsempfindsamkeit. Auch das Geschmacksempfinden wird dadurch manchmal sensibler.

    Dies hat sich evolutionsbiologisch entwickelt, damit wir schneller merken, wenn Nahrung verdorben oder unverträglich ist. So schützt der Körper instinktiv die Schwangerschaft und das ungeborene Kind.
  • Erhöhte Infektanfälligkeit: Nicht selten melden sich ganz frisch schwangere Frauen besorgt bei mir, weil sie in der Frühschwangerschaft krank geworden sind. Sie machen sich Sorgen, dass dies ein schlechtes Zeichen sein könnte. In Wirklichkeit ist dies sogar ein gutes Zeichen.

    Eine meiner Patientinnen konnte immer erkennen, dass sie schwanger ist, da sie dann immer einen Erkältung bekam. In der Schwangerschaft stellt sich das Immunsystem um und die spezifische Abwehr reduziert sich etwas.

    Auch dies hat einen biologischen Grund: Da das Baby nicht nur aus eigener DNA sondern auch aus DNA des Vaters entsteht, dient diese Veränderung des Immunsystems dazu, die Schwangerschaft körperlich annehmen zu können. Allerdings führt dies manchmal dazu, dass Frauen empfindlicher auf Infekte reagieren.
  • Müdigkeit: Viele Frauen bemerken, dass sie zu Beginn der Schwangerschaft häufiger müde sind und abends früher schlafen gehen möchten.
  • Blutungen: Ja, es klingt erstmal merkwürdig, aber auch Blutungen können ein erstes Anzeichen einer Schwangerschaft sein. Die sogenannte Einnistungsblutung tritt etwa zum selben Zeitpunkt wie die erwartete Menstruation auf, ist meist hellrot, dauert üblicherweise nur ein bis zwei Tage und kann selten auch mit einem leichten Ziehen oder leichtem Schmerz verbunden sein.

    Etwa ein Viertel aller Schwangeren hat zudem leichte Schmierblutungen zwischen der 5. und 8. Schwangerschaftswoche. Trotzdem solltest du jede Blutung in der Schwangerschaft ärztlich abklären lassen.
  • Die Regelblutung bleibt aus: Ein Anzeichen einer frühen Schwangerschaft ist, dass die Regelblutung ausbleibt. Es gibt jedoch auch andere Gründe, warum eine Blutung ausbleiben, oder sich verzögern kann.

    Der weibliche Zyklus reagiert sensibel auf Stress, Schlafmangel, Alkohol und Reisen. Und ein Eisprung kann früher oder später stattfinden, so dass sich die Periode auch ddurch verspäten kann.
  • Ein Schwangerschaftstest ist positiv: Ein positiver Schwangerschaftstest ist natürlich ein starkes Indiz dafür, das du tatsächlich schwanger bist. Der Schwangerschaftstest misst das β-HCG im Urin, eines der ersten Hormone, die in der Schwangerschaft ansteigen.

    Ein negativer Test bedeutet jedoch nicht unbedingt, dass keine Schwangerschaft vorliegt. Es gibt Tests mit unterschiedlicher Messschwelle, so dass einige Tests früher und andere später anschlagen. Und natürlich kann es auch sein, dass ein einzelner Test fehlerhaft ist.

    Um sicher zu gehen, kannst du den Test in ein paar Tagen wiederholen, oder einen Bluttetst bei deiner Gynäkologin machen. Nach ein paar Wochen schlagen Urintests übrigens nicht mehr an, das heißt aber nicht, dass du nicht mehr schwanger bist.

    Und wenn es soweit ist, lässt sich dann auch im Ultraschall schon überprüfen, on die Schwangerschaft intakt ist.

Wenn du dann festgestellt hast, dass du tatsächlich schwanger bist, folgen natürlich viele weitere Fragen.

AUS DEM BAUCH HERAUS – Wissen für Schwangere

Dein Wegweiser durch die Schwangerschaft. Wöchentlich relevante und fundierte Informationen, individuell passend zu deiner errechneten Geburtszeit.

Worauf sollte ich in den ersten Tagen der Schwangerschaft achten?

Gerade wenn Paare länger versucht haben, schwanger zu werden, ist da eine verständliche Verunsicherung und Sorge, man können, die Schwangerschaft durch eigenes Verhalten stören.

Zuerst mal möchte ich euch diese Sorge nehmen: Eine Schwangerschaft verschwindet nicht einfach wieder, weil du irgendetwas getan, gegessen oder getrunken hast. Wenn sich gesunde Zellen in einem gesunden Körper entwickeln, dann ist das Leben stärker, als du denkst.

Stell dir doch einfach mal vor, unter welchen widrigen Umständen Frauen bereits schwanger geworden sind: in Hungersnöten, Kriegen oder auf der Flucht. Und wenn es so einfach wäre, durch einen Saunagang oder Alkohol eine Schwangerschaft zu beenden, hätten wir sicher nicht so viele Diskussionen über das Abtreibungsrecht.

Eigentlich darfst du also erstmal ganz normal weiter leben, so wie bisher.

In den ersten Wochen der Schwangerschaft empfehle ich Frauen jedoch, gut für sich selbst zu sorgen und sich Zeit für Ruhepausen und Entspannung zu nehmen. Dein Körper baut gerade ein neues Leben, da darfst du es ruhig etwas entspannter angehen.

Alles, was du tust, von dem du selbst denkst: das könnte meiner Schwangerschaft schaden, solltest du einfach bleiben lassen. Nicht unbedingt, weil es deiner Schwangerschaft schadet, sondern damit du dich mit dir selbst wohlfühlen kannst, falls deinen Schwangerschaft nicht bleibt.

Besonders wenn du mit vielen Menschen arbeitest, dann ist es sinnvoll, frühzeitig zu testen, ob du bereits Abwehrstoffe, sogenannte Antikörper z.B. gegen Röteln und Toxoplasmose besitzt und dich gegebenenfalls freistellen zu lassen, falls das nicht der Fall ist. Diese sogenannten Titerbestimmung macht die Gynäkologin durch einen Bluttest.

Grundsätzlich spricht nichts gegen moderaten Sport in der Schwangerschaft. Hier findest du eine Information der Deutschen Sporthochschule in Köln zum Thema.

Vom Joggen und Schwimmen gehen würde ich dir in den ersten Wochen der Schwangerschaft eher abraten. Und auch zu viel Wärme (Sauna oder Wärmflasche auf dem Bauch) sind eher nicht zu empfehlen. Aber wie gesagt: Nur weil du einmal in die Sauna gehst ist die Schwangerschaft nicht gleich vorbei.

Wenn du individuelle Fragen hast, melde dich gerne bei mir.

Grundsätzlich darfst du in der Schwangerschaft deinen Essensgelüsten folgen – aber bitte kein kein rohes Fleisch, rohen Fisch, Salami oder Rohmilchkäse.

Was darf ich essen, wenn ich schwanger bin?

Dass du in der Schwangerschaft nicht rauchen solltest und keinen Alkohol trinken solltest, weißt du ja sicher.

Dennoch kommt es immer wieder vor, dass gerade unter der älteren Generation die Meinung verbreitet ist, dass ein kleines Gläschen in der Schwangerschaft auch mal in Ordnung ist. Dies ist auf jeden Fall eine veraltete Sichtweise. Heute wissen wir, dass jeglicher Alkohol in der Schwangerschaft absolut weggelassen werden soll.

Gleichzeitig wirst du aber deine Schwangerschaft nicht verlieren, weil du in den letzten Wochen noch mal ein Glas Wein getrunken hast. Erst ein paar Tage nach der Befruchtung (Zirka an Tag 5 – 12 nach der Befruchtung, also etwa in der dritte und vierte Woche deines Zyklus) findet die Einnistung statt, dass heißt, die befruchtete Eizelle (Blastozyste) nistet sich in der Gebärmutterschleimhaut ein. Dieser Vorgang dauert also fast bis zum Ausbleiben deiner Periode.

Die Zellen sind dann noch nicht mit deinem Blutkreislauf verbunden und es gibt auch noch kein Gehirn, dass sich entwickelt hat und somit geschädigt werden könnte.

Deswegen mach dir keine Sorgen über ein Bierchen oder ein Glas Wein, dass du getrunken hast, bevor du von der Schwangerschaft wusstest. Im weiteren Verlauf der Schwangerschaft solltest du dann aber unbedingt auf Alkohol verzichten.

Darüber hinaus gibt es Ernährungsempfehlungen, die dich und dein Kind vor Infektionen schützen sollen, die dem Ungeborenen schaden könnten: kein rohes Fleisch, rohen Fisch, Salami oder Rohmilchkäse. Alles Obst und Gemüse gut waschen – gerade, wenn es sich um Biogemüse handelt.

Grundsätzlich darfst du aber einfach all deinen Gelüsten folgen, vielleicht merkst du sogar, dass dein Körper jetzt besonders nach frischem Obst und Gemüse verlangt um den erhöhten Nährstoffbedarf zu decken. Höre auf deine innere Stimme, die dich leitet.

Für zwei essen brauchst du allerdings nicht. In der Schwangerschaft benötigst du etwa 300 Kalorien mehr als sonst. Außerdem darfst du den Anteil an Proteinen und ungesättigten Fettsäuren erhöhen.

Darf ich Kaffee trinken, wenn ich schwanger bin?

Bei Kaffee kannst du jetzt auf koffeinfreien Kaffee oder Getreidekaffee umsteigen. Mein persönlicher Tipp: Probiere doch mal Lupinenkaffee aus, der hat ein wirklich kaffeeähnliches Aroma.

Eine Tasse Kaffee am Tag ist im Zweifelsfall in Ordnung und wenn du Kopfschmerzen bekommst, weil du den Kaffee weglässt, darfst du auch einmal eine Paracetamol Tablette nehmen. Denn Paracetamol ist das Schmerzmittel der Wahl für Schwangere. Was uns dann gleich zur nächsten Frage führt:

Und wie sieht es mit Medikamenten in der Schwangerschaft aus?

Wenn du dauerhaft andere Medikamente einnimmst, frage am Besten deine Ärztin oder deinen Arzt, ob du sie weiter nehmen sollst. Setzte niemals Medikamente einfach so ab, da dies bei manchen Medikamenten zu Problemen führen kann.

Auf der Website des Beratungszentrums für Embryonaltoxikologie der Charité Berlin findest du unabhängige Informationen zur Verträglichkeit von Arzneimitteln in Schwangerschaft und Stillzeit.

Schwangerschaftsübelkeit tritt bei den meisten Frauen zwischen der 5. und 6. Schwangerschaftswoche auf und ist am schlimmsten zwischen der 9. und 12.

Schwangerschaftsübelkeit und der Beta-HCG Wert

Zuerst einmal ist es ein gutes Anzeichen der frühen Schwangerschaft, wenn dir übel ist und du dich sogar übergeben musst. Es bedeutet nämlich dass der Wert des humanen Choriongonadotropin (kurz Beta-HCG oder β-HCG) ansteigt, was wiederum anzeigt, dass sich eine Schwangerschaft entwickelt.

β-HCG ist ein Hormon, dass die befruchtete Eizelle bei der Einnistung ausschüttet, um das Abscheiden der Gebärmutterschleimhaut, also die nächste Menstruation, zu verhindern. Außerdem regt β-HCG den Gelbkörper in den Eierstöcken an, mehr Progesteron und Östrogen zu produzieren, also die Hormone, die die Schwangerschaft aufrecht erhalten.

Der β-HCG Wert verdoppelt sich in den ersten Wochen der Schwangerschaft ungefähr täglich. Den höchsten β-HCG Wert hast du etwa in der 12. Schwangerschaftswoche, danach fällt der Wert wieder ab, da die Plazenta nun Stück für Stück den Erhalt der Schwangerschaft übernimmt.

Deswegen lässt bei vielen Frauen die Schwangerschaftsübelkeit etwa ab der 14. Woche wieder nach.

Die Schwangerschaftsübelkeit tritt übrigens bei so vielen Frauen in den ersten Wochen auf und ist ein so umfangreiches Thema, dass ich dazu einen eigenen Blogbeitrag veröffentlicht habe. Hier findest du noch mehr über das Thema Schwangerschaftsübelkeit: Ursachen, Hintergründe und vor allem naturheilkundliche Tipps, was dir gegen deine Schwangerschaftsübelkeit helfen kann. (Link)

Was genau passiert in den ersten Tagen und Wochen der Schwangerschaft?

Der Eisprung findet etwa 14 Tage nach dem Beginn der Regelblutung statt, die Einnistung der befruchteten Eizelle (Blastozyste) in die Gebärmutterschleimhaut findet zwischen dem fünften und zwölften Tag nach der Befruchtung statt. Man nennt diesen Vorgang auch Nidation (von nidus, lateinisch für Nest) oder Implantation (von implantare, lateinisch für einpflanzen).

Dabei findet die Blastozyste einen guten Platz in deiner Gebärmutterschleimhaut und dringt durch ihre Oberfläche in sie ein. Dabei können sich einige Blutgefäße der Schleimhaut öffnen, was zu einer sehr leichten Blutung, der sogenannten Einnistungsblutung führen kann.

Die Schwangerschaft wird in drei Drittel (Trimenon oder Trimester) eingeteilt. Im ersten Trimenon (1. bis 13. Schwangerschaftswoche) entwickeln sich alle wichtigen Organe deines Babys. In dieser Zeit beginnt auch die Plazenta sich zu entwickeln, aber die Versorgung des Embryos übernimmt in dieser Zeit noch der Dottersack.

Der Dottersack, oder die Fruchthülle ist übrigens das erste Anzeichen einer Schwangerschaft, dass du (oder deine Gynäkologin) im Ultraschall erkennen kannst. Etwa in der 6. – 7. Schwangerschaftswoche wird dann ein kleines schlagendes Herz sichtbar.

Mit Ende der 13. Schwangerschaftswoche wohnt dann bereits ein richtig vollständiger kleiner Mensch in dir, mit Armen und Beinen, Kopf und allen wichtigen Organen.

Ab Beginn des zweiten Schwangerschaftsdrittels übernimmt dann die Plazenta die Versorgung deines Babys, dass sich von da an immer weiter entwickelt und wächst.

Wie rechne ich die ungefähre Geburtszeit aus?

Um deine ungefähre Geburtszeit zu berechnen musst du den ersten Tag der letzten Periode aus vierzig Wochen abzählen.

Die Geburt findet normalerweise zwischen der 38. und 41. Schwangerschaftswoche statt, bei Zwillingen kann es auch schon etwas früher sein, etwa um die 38. Schwangerschaftswoche herum.

Wenn dein Eisprung oder die Befruchtung nicht genau nach 14 Tagen nach der Periode stattgefunden hat, kann sich deinen Geburtszeit dadurch verschieben.  Durch Messungen der Größe des Embryos kann deinen Gynäkologin herausfinden, ob der ungefähr errechnete Geburtszeitpunkt (errechneter Termin genannt) stimmt.

Es werden nur etwa vier bis fünf Prozent aller Babys am errechneten Termin geboren, die meisten anderen Babys kommen in den zwei Wochen vor und nach dem errechneten Termin.

Hypnobirthing kostenlos und unverbindlich kennenlernen

Du bist nicht sicher, ob Geburtsvorbereitung mit Hypnobirthing etwas für dich ist? Du möchtest mich und meine Methode kennenlernen? Dann melde dich jetzt zu einer meiner kostenlosen Live-Webinare an.

Die wichtigsten Fragen und Antworten rund um die frühe Schwangerschaft

Woran merke ich, dass ich schwanger bin? Welche Anzeichen und Symptome gibt es?

Die meisten der ganz frühen Schwangerschaftssymptome sind unspezifisch und können auch andere Ursachen haben. Sie sind also keine Garantie für einen Schwangerschaft. Wenn sie jedoch gehäuft auftreten, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass du tatsächlich schwanger bist:

  • Dein Bauchgefühl: Du spürst instinktiv und weißt einfach, dass du schwanger bist. Erlaube dir, deinem Bauchgefühl zu vertrauen.
  • Brustspannen
  • Übelkeit: Der Anstieg des frühen Schwangerschaftshormons HCG führt dazu, dass einigen Frauen schlecht ist und sie sich eventuell sogar übergeben müssen.
  • Geruchsempfindlichkeit
  • Erhöhte Infektanfälligkeit
  • Müdigkeit
  • Leichte, hellrote Schmierblutung, die sogenannte Einnistungsblutung tritt etwa zum selben Zeitpunkt wie die erwartete Menstruation auf, ist meist hellrot, dauert üblicherweise nur ein bis zwei Tage und kann sehr selten auch mit einem leichten Ziehen oder leichtem Schmerz verbunden sein.
  • Die Regelblutung bleibt aus
  • Ein Schwangerschaftstest ist positiv

(Eine detaillierte Antwort findest du am Anfang dieses Blog-Beitrags.)

Wie lange dauert einen Schwangerschaft? Und wie kann ich meine Schwangerschaftswoche und meinen Geburtstermin berechnen?

Eine Schwangerschaft dauert 40 Wochen – gerechnet wird ab dem ersten Tag der letzten Periode.

Der Eisprung findet etwa 14 Tage nach dem Beginn der Regelblutung statt, die Einnistung (auch Nidation oder Implantation genannt) der befruchteten Eizelle (Blastozyste) in die Gebärmutterschleimhaut findet zwischen dem fünften und zwölften Tag nach der Befruchtung statt.

Wenn dein Eisprung oder die Befruchtung nicht genau nach 14 Tagen nach der Periode stattgefunden hat, kann sich deinen Geburtszeit dadurch verschieben.  

Um deine ungefähre Geburtszeit zu berechnen musst du also den ersten Tag der letzten Periode aus vierzig Wochen abzählen.

Die Geburt findet normalerweise zwischen der 38. und 41. Schwangerschaftswoche statt, bei Zwillingen kann es auch schon etwas früher sein, etwa um die 38. Schwangerschaftswoche herum.

Die Schwangerschaft wird in drei Drittel (Trimenon oder Trimester) eingeteilt. Im ersten Trimenon entwickeln sich alle wichtigen Organe. Ab Beginn des zweiten Schwangerschaftsdrittels übernimmt die Plazenta die Versorgung deines Babys.

Wenn du dir individuelle Informationen zu deiner aktuellen Schwangerschaftswoche wünschst: Abonniere doch gerne mein Info-Reihe "Aus dem Bauch heraus – Wissen für Schwangere", die dich Woche für Woche mit aktuellen Informationen durch deine Schwangerschaft begleitet.

Was darf man in der Schwangerschaft nicht essen?

Du solltest während deiner Schwangerschaft unbedingt auf Alkohol verzichten.

Bei Kaffee kannst du jetzt auf koffeinfreien Kaffee oder Getreidekaffee umsteigen. Mein persönlicher Tipp: Probiere doch mal Lupinenkaffee aus.
Um dich und dein Kind vor Infektionen zu schützen solltest du kein rohes Fleisch, rohen Fisch, Salami oder Rohmilchkäse verzehren. Wasche außerdem alles Obst und Gemüse gut ab, auch wenn es sich um Biogemüse handelt.

Grundsätzlich darfst du all deinen Gelüsten folgen, vielleicht merkst du sogar, dass dein Körper jetzt besonders nach frischem Obst und Gemüse verlangt um den Nährstoffbedarf zu decken.

Für zwei essen brauchst du nicht. In der Schwangerschaft benötigst du nur etwa 300 Kalorien mehr als sonst.

Darf ich Sport machen, wenn ich schwanger bin?

Ja, du darfst in den ersten Wochen der Schwangerschaft weiter Sport treiben.

Ich rate einigen Frauen davon ab, in den ersten Schwangerschaftswochen Schwimmen zu gehen, um aufsteigende Harnwegsinfekte, sprich Blasenentzündungen, zu vermeiden. Dies ist aber immer eine individuelle Entscheidungen. Wenn du regelmäßig schwimmen gehst und nicht zu Blasenentzündungen neigst, ist es wahrscheinlich ok.

Auch vom Joggen rate ich jetzt ab, da die hormonellen Veränderungen in der Schwangerschaft den Beckenboden weicher werden lassen und er somit mehr belastet wird, auch wenn dein Baby jetzt noch kaum etwas wiegt. Vielleicht kannst du auf andere Cardiosportarten umsteigen, die den Beckenboden weniger belasten.

Auch Ballsportarten, bei denen du einen Ball in den Bauch bekommen könntest, solltest du jetzt besser sein lassen.

Dennoch ist Sport jetzt und auch im weiteren Verlauf deiner Schwangerschaft nicht verboten, im Gegenteil. Durch regelmäßige Bewegung stärkst du deinen Körper für die Geburt und sorgst für dein Baby.

Passe deine Aktivität dabei der Schwangerschaft an und informiere dich, wie du deine liebste Sportart modifizieren kannst, so dass sie sich für die Schwangerschaft eignet.

Alles was die Hüfte öffnet, deine Oberschenkel kräftigt und dich flexibler macht, ist eine gute Vorbereitung für die Geburt.

Besonders eignen sich hier zum Beispiel Yoga und Pilates, Aquaworkouts, Bauchtanz oder Schwimmen.

Ist Fliegen in den ersten Wochen der Schwangerschaft erlaubt?

Über die allgemeinen negativen Auswirkungen des Fliegens gibt es viel zu sagen und so ist es natürlich grundsätzlich sinnvoll, jede Flugreise auf ihre Notwendigkeit zu überprüfen. Und natürlich ist es sinnvoll eine Reiserücktrittsversicherung abzuschließen, wenn du planst schwanger zu werden. Dennoch gibt es Situationen, in denen sich das Fliegen nicht vermeiden lässt und so fragen mich auch Patientinnen immer mal wieder danach, ob eine Flugreise in den ersten Wochen der Schwangerschaft gefährlich für das Ungeborene sein könnte.

Einmalige innereuropäische Flüge sind auch in den ersten Wochen der Schwangerschaft meist kein Problem, insbesondere, wenn dadurch weite anstrengende Zug oder Autoreisen vermieden werden können.

Flugbegleiterinnen sind allerdings von Beginn der Schwangerschaft an von Flügen freigestellt.

Im zweiten Trimester kannst du eine Flugreise unternehmen. Im dritten Trimester oder nach dem siebten Monat ist es dann außerdem nicht mehr so leicht, im Flieger mitgenommen zu werden, da Fluggesellschaften Sorge vor einer Geburt im Flugzeug haben.

Außerdem solltest du bei längeren Reisen (egal ob im Flugzeug, Auto oder Zug) immer wieder aufstehen und dich bewegen, und gegebenenfalls Stützstrümpfe tragen, um Thrombosen zu vermeiden.

Darf ich meine Haare färben, wenn ich schwanger bin?

Grundsätzlich finde ich sowieso, dass wir unser Verhalten in Bezug auf Haarfarbe als Gesellschaft überdenken dürfen. Viele Frauen bekommen schon Mitte dreißig die ersten grauen Haare, das können wir meiner Meinung nach gerne normalisieren.

Trotzdem kenne ich selbst das Bedürfnis mich schön zu fühlen, und da gehören gefärbte Haare für manche Frauen einfach dazu.  

Außerdem gibt es bisher keine offiziellen Empfehlungen für oder gegen das Haarefärben in der Schwangerschaft. Wissenschaftliche Studien, dass sich die Haarfarbe schädlich auf das Ungeborenen auswirken könnte gibt es derzeit nicht.

Dennoch nehmen wir Stoffe über die Haut auf und viele Frauen reagieren in der Schwangerschaft sensibler oder anders als bisher, so dass sich zum Beispiel auch Allergien entwickeln könnten.

Wenn du ohne gefärbte Haare oder Strähnchen gut leben kannst, würde ich dir empfehlen in der Schwangerschaft auf Haarfarben und besonders Blondierungen sicherheitshalber zu verzichten – oder eventuell auf Naturhaarfarbe oder sanftere Tönungen umzusteigen.

Außerdem würde ich dir empfehlen, besonders im ersten Trimester auf das Haarefärben zu verzichten, da sich in dieser Zeit die Organe deines Kindes entwickeln.

In manchen Gegenden gibt es übrigens Friseure, die sich speziell auf Biohaarfarben spezialisiert haben. Vielleicht auch in deiner Nähe?

Hallo, ich heiße Mura

Ich lebe mit meinem Mann und zwei (tollen:) Kindern in Köln. Ich arbeite seit 2009 als Heilpraktikerin, Hypnotherapeutin und Kursleiterin für Hypnobirthing und Hypnomothering.

In meiner Praxis für Frauen- und Familiengesundheit liegt der Schwerpunkt meiner Arbeit auf dem Kinderwunsch, der Schwangerschaft, der Mutterschaft und hormonellen Beschwerden. Ich begleite seit vielen Jahren Frauen und Paare mit Hypnotherapie, Homöopathie und naturheilkundlichen Methoden, z. B. nach traumatischen Geburtserfahrungen, Fehlgeburten oder in der Kinderwunschzeit.

2012 habe ich mein eigenes Hypnobirthing Programm entwickelt. Praxisnah, fundiert und auf die Bedürfnisse moderner Frauen abgestimmt.

Das könnte dich auch interessieren

KONTAKT

Wenn du heraus finden möchtest, ob du dich bei mir gut aufgehoben fühlst, rufe mich einfach an. Ich nehme mir gerne Zeit für ein erstes Gespräch - natürlich kostenlos und unverbindlich

Telefon: 0178 2024048
E-Mail: frey@naturpraxis-frey.de